Immer mehr Züge werden mit Strom betrieben, die Elektrifizierung des Streckennetzes schreitet voran. Zwar werden Dieselloks noch für einige Strecken gebraucht und beim Rangieren eingesetzt, aber langfristig werden sie aussterben oder sich im Museum bewundern lassen.
Das bedeutet, dass der Bahnbetrieb Menschen braucht, die sich mit Strom auskennen. Natürlich ist es toll im Führerstand zu sitzen und die Kontrolle über Lok oder Triebwagen zu haben. Aber wenn der Saft wegbleibt oder ein elektronisches Teil streikt, dann braucht man Leute, die die Zusammenhänge kennen. Leute, die wissen wo Herz und Nieren sitzen und wie man sie wieder auf Vordermann bringt. Leute, die dafür sorgen, dass der Betrieb läuft und dass das auch so bleibt. Denn wie der Strom muss der Verkehr fließen.
Bei Verkehrsunternehmen gibt es für Elektroniker/innen und Mechatroniker/innen jede Menge Einsatzmöglichkeiten und handfeste Vorteile.
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Der Job ist sicher und krisenfest. Die Busse und Bahnen fahren immer, auch wenn es der Wirtschaft mal schlechter geht.
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Ein Job beim Öffentlichen Personennahverkehr ist auch ein Ticket in die Zukunft, denn die Verkehrswende führt weg vom Individualverkehr.
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Elektroniker/innen und Mechatroniker/innen werden fair bezahlt. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.500 bis 2.800 € brutto. Außerdem gibt es zum Beispiel für Schicht-, Nacht- oder Wochenenddienste Zulagen.
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Trotz Schichtdienst besteht Planungssicherheit. Die verbindlichen freien Tage werden langfristig im Voraus festgelegt.
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Es bestehen zahlreiche Fortbildungs- und Aufstiegschancen.
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Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter eines Eisenbahnunternehmens sind wichtige Teile der Verkehrswende. Sie dienen einer klimaschonenden Infrastruktur und leisten einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag.
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Elektroniker/innen und Mechatroniker/innen werden an vielen Standorten im Verbundgebiet gebraucht. Die Wahrscheinlichkeit einen Job in Wohnortnähe zu finden ist also relativ hoch.
Elektroniker/innen und Mechatroniker/innen leisten für Verkehrsbetriebe eine Arbeit von entscheidender Bedeutung. Sie müssen mit der kleinsten Platine genauso sorgfältig und kompetent umgehen können wie mit einem komplexen Elektromotor. Nur eine einwandfrei gewartete und gewissenhaft geprüfte Fahrzeuge können mit der nötigen Sicherheit Fahrgäste transportieren. Deshalb ist die Arbeit nicht nur wichtig, sondern auch spannend und herausfordernd. Voraussetzung ist im Wesentlichen eine Berufsausbildung von mehr als 2,5 Jahren in den Bereichen Elektronik, Mechatronik, Elektrotechnik oder einem verwandten Berufsfeld
Je nach Unternehmen können zu den Aufgaben von Elektroniker/innen oder Mechatroniker/innen gehören:
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Instandhaltung von Fahrzeugen
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Inspektion für die Rückkehr von Fahrzeugen in den Fahrbetrieb
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Beurteilung von Schadensbildern
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Beurteilung von Reparatur- und Ausfallzeiten
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Ableitung von geeigneten Maßnahmen zur Standzeitverbesserung
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Melden und Dokumentieren von Störungen
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Energie- und Anlagenmanagement
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Bahntechnik
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Schichtdienst
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Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen
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Mitarbeit an der Fortentwicklung von Sicherheit, Qualität und umweltschonenden Lösungen